Was also tun? XP-Rechner vom Netz nehmen, Upgrade auf Windows7 oder nach Alternativen umsehen?
Dieser Artikel gibt Ihnen zahlreiche Tipps.
Goodbye Windows XP - Willkommen Linux
Windows XP ist das Nr.1-Betriebssystem von Microsoft. Es war maßgeblich für den Erfolg des Softwaregiganten aus Redmond verantwortlich. Übersichtlich, fast intuitiv zu bedienen und stabil. Es läuft und lief bis heute vornehmlich auf Rechnern, die noch nicht über DualCore- oder QuadCore-Prozessoren verfügen und gibt sich mit geringen Festplattengrößen und weniger als 1GB Arbeitsspeicher zufrieden. XP ist als Betriebssystem mit über 38% weltweit noch enorm verbreitet. Grund ist hier vor allem die Computerausstattung und die Nutzereinschätzung, dass es eigentlich keinen Grund gibt/gab, hier das System ändern zu wollen.
Doch nach mehr als 11 Jahren ist Microsoft nunmehr nicht mehr bereit, den technischen Support für das System zu liefern. Dies wurde auch schon sehr langfristig angekündigt und sollte für XP-User eigentlich keine große Überraschung sein. Ein Upgrade muss her, wenn man fortan sicher im Internet unterwegs sein möchte und der Computer nicht zur Offline-Schreibmaschine verstauben soll. Microsoft bietet hier selbst reichlich Möglichkeiten an, den Rechner auf Kompatibilität mit Windows7 oder Windows8 zu überprüfen und der Fachhandel hält ebenfalls die nötigen Softwarepakete bereit.
Die Crux liegt nun aber genau bei den Desktop-Computern und Notebooks, die ihre beste Zeit nun schon einige Jahre hinter sich haben und auch einem Upgrade auf Windows 7 nicht gerade freundlich gesinnt sind. Gemeint sind die schwächeren Rechner mit wenig von allem und die unter XP für Büro- und Internetanwendungen noch völlig ausreichend waren. Was macht man als Besitzer solcher Geräte, wenn ein Upgrade eher die Performance des Gerätes verschlechtert und eine Neuanschaffung nicht in Frage kommt?
Blick über den Tellerrand - Willkommen in der Linux-Welt
Linux? Wie jetzt?Sicher haben Sie davon schon gehört. Doch Linux ist nur die Basis des Kerns und hat mit dem Betriebssystem nicht viel zu tun. Linux ist in vielen Geräten vorhanden. Präsentern, Bankautomaten, Steuerungscomputern für technische Anlagen oder anderen Anwendungsgebieten.
Es gibt zahlreiche Betriebssysteme für Computer, die auf diesem Linux-Kern basieren und eine hervorragende grafische Benutzeroberfläche bieten. So können Sie Ihren Computer wieder wie gewohnt nutzen und dabei sogar in vielen Fällen noch ein wenig mehr Performance und Geschwindigkeit herausholen.
Grundsätzlich können Sie unter einer Linux-Installation, egal welche Benutzeroberfläche oder welches System Sie nun wählen werden, ziemlich schnell wieder einen voll verwendbaren Computer erhalten. Dabei liefert jedes Linuxbasierende Betriebssystem alle nötigen Treiber bereits mit und die Software-Center der einzelnen Varianten bieten für jeden Anwendungszweck Software, die sie kennen oder die baugleich mit der Windows-Version ist. In vielen Fällen ist diese auch besser und leichter zu bedienen. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
Der große Vorteil von linuxbasierenden Betriebssystemen: Es kostet nichts. Es ist immer gratis erhältlich.
Ein weiterer Vorteil gegenüber XP ist für Sie, dass Sie sich nicht mehr um Virenschutz kümmern müssen. Linux-Systeme sind virenfrei und benötigen keine Anti-Virus-Software, die das System teilweise total ausbremsen. Zudem werden die Linux-Betriebssysteme in regelmäßigem Turnus erweitert und ständig verbessert und so erhalten Sie mit jedem Upgrade auch immer die aktuellste Version. Im Jahre 2013 wurden soviele Downloads verschiedenster Versionen durchgeführt, wie niemals zuvor. Manche Linux-Betriebssysteme haben bereits weltweit mehr als 20 Millionen Nutzer. Zusammen sind mehr als 80 Millionen Anwender mit Linux unterwegs.
Lesen Sie im nächsten Artikel, welche Alternativen Sie für Ihr Windows XP verwenden könnten und finden Sie eine Tabellarische Aufstellung von Software, die Sie für Ihre beliebtesten Windows-Anwendungen verwenden können.