Dienstag, 7. August 2012

Meine 15 Dinge nach der Windows-Installation

Manchmal muss ich auch eine Festplatte neu aufsetzen und anders als bei meinen geliebten Linux-Distris, frage ich mich bei einer Windows-Installation jedes mal: "Wieviel Zeug braucht man eigentlich auf dem Rechner?" Hier mal eine kleine Aufstellung, was ich so brauche.



XP Installation - Meine 15 Top-Tools nach der Installation

Windows XP ist altes Eisen. Aber gutes altes Eisen und es macht einfach das, was es soll. Auch wenn man ihm vorher noch beibringen muss, was es denn können soll. Und da ich gestern Abend noch einen XP-Rechner aufgesetzt habe kam mir die Idee zu diesem Artikel.

Also: Was installiere ich nun so alles, damit auch bei XP keine Wünsche übrig bleiben?

Nach der XP-Installation (ca. 60 Minuten) folgt noch die Installation der Netzwerk- und Chipset-Treiber (ca. 20 Minuten) des Boardherstellers, denn XP erkennt einiges nicht freiwillig. Nach unzähligen Kaffee in der Zwischenzeit ist das System fix und lauffähig für .... ja für was eigentlich?
Zum arbeiten ist es so jedenfalls noch nicht geeignet. Also muss noch etwas optimiert werden und
und dann geht die Sucherei auch schon los:

Meine 10 Favoriten und Must-Haves nach der XP-Installation

Und das in dieser Reihenfolge:


  • Zuallererst gibt es Avira Antivirus für Privatanwender auf den Rechner. - gaaaaaaanz wichtig! Mit Windows besser nicht ohne Virenschutz ins Netz. Avira gibt's gratis und reicht für alles aus, solange man nicht in Torrent-Netzwerken herumkurvt oder dubiose russische oder chinesische Seiten anklickt.


  • Druckertreiber bzw. Installationssuite - Sonst druckt nichts, falls man es mal muss. Meine eigene Drucker-Scanner-Kombi mag auf XP noch arbeiten, will aber auch erst installiert werden. Die Herstellerseiten haben da das passende Setup zusammengestellt, falls die CD gerade nicht zur Hand ist. 


  • Mit dem integriertem InternetExplorer geht es ersteinmal auf chrome.google.com um Googles Browser Chrome zu downloaden und zu installieren. Danach brauche ich den IE auf jedenfall nicht mehr. 


  • Mozillas Firefox als Alternativbrowser hat auch seine Vorteile, aber auch seine Schwächen. Die aktuellste Version gibt es immer bei mozilla-europe.org . 


  • Apples Safari-Browser & iTunes - Warum nicht. Der Safari ist schnell und durch die Startbildchen (Top-Sites), welche frei definierbar sind, gerade für die Benutzung durch Kids hervorragend geeignet. Diese können dann da klicken und sind gleich bei Spieleaffe & Co. Je nach Wunsch. AdBlock-Plus gibt es ebenfalls für Safari als Erweiterung. iTunes sei hier gleich mal mitgenannt, denn wenn ich schon mal auf der Apple-Seite bin, gibt's das gleich mit für die iPods der Kids. 


  • Phonesuite (gaaaaanz wichtig) - BlackBerry Desktop-Software für meine kanadischen RIM-Devices, die sich leider nur mit Windows und nicht mit Linux synchonisieren lassen. Also beim Start von XP ersteinmal Playbook und Bold syncen. Wer andere Geräte besitzt, sollte Google nach Software für den PC fragen. Wer iGeräte besitzt spart sich den Schrit, da iTunes ja schon installiert ist. 


  • Adobe Photoshop (ich hab' da noch 'ne Vollversion) - Ohne Worte und wichtigstes Programm bei mir. 


  • VLC-Player - Das Mediencenter gibt es unter XP noch nicht und der MediaPlayer ist auch nicht gerade prickelnd. VLC ist schnell, schlank und spielt alle Formate ab. Das reicht für den Hausgebrauch voll aus. 


  • SnippingTool für XP - Das Must-Have für Screenshots von Teilbereichen des Desktops und Menüs. Gleich mit Bearbeitungsfunktion und Speicherfunktionalität in vielen Dateiformaten. Macht ab und an mal Sinn und als Blogger brauche ich das eigentlich recht oft. In Windows7 übrigens serienmäßig vorhanden. 


  • NitroShare - Ein sehr wirkungsvolles Tool, um Dateien im eigenen Netzwerk OS-unabhängig auf die Rechner in diesem schicken zu können. So schicke ich Bilder oder Dokumente vom Küchenlaptop mit Ubuntu-Linux auf den Kinderzimmer-PC mit Windows7 oder von da etwas wieder ins Wohnzimmer auf den Arbeitsplatzrechner mit XP bzw. Ubuntu. Klappt hervorragend und geht dank integrierter Desktop-Dropbox sehr schnell und smooth. 

Das waren schon die 10 Highlights. Aber so ganz kann ich damit noch nicht arbeiten. Deshalb gibt's hier noch einen Nachschlag:

Meine 5  Specials ganz außer der Wertung:



  • LibreOffice in der aktuellsten Version Vollständige OfficeSuite für den Fall der Fälle
  • Lightworks Videobearbeitung - kostenloser und sehr guter Videoeditor
  • Inkscape für Vektorgrafiken - kostenloses Programm für Profis
  • Scribus für die professionelle eBook-Erstellung - ebenfalls OpenSource
  • FileZilla - Ab und zu muss auch mal was von Hand auf den Webserver

Übrigens: Bei einer Ubuntu-Installation, welche übrigens nur 20 Minuten dauert und ganz ohne Treibernachgeklare auskommt, ist LibreOffice schon inklusive. Den Rest gibt es über das integrierte Software-Center (wie eine App-World). Nur die BB-Synchronisation will nicht funktionieren und der Drucker nicht mit seinem Scanner arbeiten wollen. Sonst geht das schneller und einfacher, als unter Windows.

So. Mehr benötige ich eigentlich nicht und ich habe ein System, was keine Wünsche offen lässt. Jedenfalls nicht meine. Der Rest läuft über Browserapplikationen in Chrome und über Cloudspeicher und in der Regel benutze ich sowieso nur einen Live-Stick mit persistentem Speicherplatz, der ein komplettes Ubuntu-Betriebssystem enthält. Dies ermöglicht mir Boot des Systems, ohne auf die Festplatte eines Rechners zugreifen zu müssen und kann an jedem Rechner - auch ohne Betriebssystem - verwendet werden. Games? Fehlanzeige. Gibt es bei mir nicht.

Vielleicht war ja ein guter Tipp dabei und lässt Euch hier Google anwerfen um das Programm auszuprobieren.
Viel Spaß dabei.
//O.F.