Multi-Webpaging - Mehr Erfolg für Unternehmen
Die eigene Netzkultur im Web aufzubauen ist nicht immer einfach. Man hat mit seinem Unternehmen einen ganz eigenen Geschmack und eigene Vorstellungen, wie man sich präsentieren möchte und was man publizieren will. Corporate-Design (auch bei Francising-Unternehmen), Aktivitäten in SocialMedia-Portalen und vieles mehr gehören hier ebenfalls dazu und verhindern oft den wirklichen Erfolg eines Unternehmens im Internet.Viele Unternehmen vergessen beim Start in das Internet einen wichtigen Punkt. Auch wenn das WWW das weltweite Netz ist und man überall gefunden werden könnte, ist es doch ein sehr lokales Netz. Die Suchanfragen kommen eben nicht aus Timbuktu oder Kasastan, sondern regional von Computern aus der gleichen Stadt. Nicht immer lässt sich die eigene Webseite regional so suchmaschinenoptimieren, dass man in speziellen Themenbereichen wirklich der Top-Treffer bei den Suchmotoren ist. Oben erwähntes Corporate-Design kann hier eine Bremse sein.
Warum es also nicht einmal mit Multi-Webpaging versuchen?
Der Begriff ist nicht so neu wie er aussieht. Vor einigen Jahren, als sogenannte Blogs aufkamen, wurde er schon einmal verwendet. Diese Firmenblogs sind inzwischen aber vielfach wieder eingestellt worden. Hierfür waren verschiedene Gründe oft die Ursache. Meist wurde oft die Person aus dem Unternehmen gefeuert, die dafür verantwortlich war und in nicht wenigen Fällen wurden Corporate-Blogs auch so populistisch geführt, dass der Aufbau einer Leserschaft hier auf den Seiten für das Unternehmen eher kontraproduktiv von eben dieser gesehen wurde. Häme und Spott mussten viele Unternehmen hier einstecken und nicht zuletzt stellt sich hinter solchen Aktivitäten leider auch immer der Faktor Geld. Was kommt dabei herum, wenn jemand täglich etwas für uns schreibt. Die Aktivitäten hier wurden zu stark in Geld aufgewertet und wenn das nicht kam, stellte man den Blog wieder ein.
Inzwischen ist dieses Multi-Webpaging aber besonders beim Mittelstand wieder angekommen. Nach den anfänglichen Versuchen gehen Unternehmen jetzt oft einen sehr interessanten und erfolgreichen Weg. Ein Beispiel.
Ein Möbelfachgeschäft hat eine gut besuchte und eingeführte Seite. Doch Teilbereiche des Sortiments können dort nicht so beworben werden, wie eigentlich gewünscht und genau diese Bereiche sind auch in den lokalen Suchergebnissen kaum zu finden. Andere Anbieter haben andere Optimierungstechniken verwendet und stehen dort noch weit vor dem Unternehmen. Doch diese Sortimentsteilbereiche die Umsatzträchtigen Produkte des Unternehmens. Was also tun?
Die Lösung: Eine zweite Webseite. Alternativ auch eine dritte oder vierte Homepage für das Unternehmen, die sich speziell auf genau diese(n) Sortimentsbereich(e) bezieht. Das klingt für den Anfang kompliziert und kostenintensiv für Unternehmen, doch ist es das gar nicht.
Layout: Die neue Seite muss nicht zwangsläufig im Layout der Originalpage gestaltet sein. Ein Design nach dem Sortimentsbereich wirkt hier viel wirkungsvoller. Die Suchmaschinenoptimierung wird speziell auf die Teilbereiche angepasst. Man könnte ggf. Farben der Originalseite verwenden. Wenn man ein Logo hat, sollte man es auch verwenden. Bei solchen speziellen Teilseiten aber eher etwas distanzierter um den Fokus auf den Inhalt zu erhalten und nicht auf das Logo oder das dahinterstehende Unternehmen. Ein trendiges und modernes Weblayout sollte die Präsentation des Teilbereiches unterstützen und fokussieren.
Domainauswahl: Während bei der Domain (Webadresse) für das Unternehmen eigentlich der Name immer Programm ist, kann man bei Multi-Webpaging eben seiner Fantasie freien Lauf lassen. Der Sortimentsbereich mit Bindestrich und dem lokalen Stadtnamen kann hier der erfolgversprechende Schlüssel sein, wenn der Seiteninhalt auch genau das hält, was dieser Domainname verspricht. Aber auch Fantasienamen, Floskeln oder gar Wortspiele als Domainnamen wären möglich.
Suchmaschinen: Doppelter Inhalt ist bei Suchmaschinen verpönt. Das ist schon lange so und gleiche Sätze und Seiten werden erkannt und abgestraft. Uniker-Content ist das Zauberwort, welcher aber gerade auf speziellen Sortimentsseiten gut realisiert werden kann. Auch die Suchmaschinen können durch zwei bis drei eigenständige neue Präsentationsseiten positiv zu Gunsten der Hauptseite beeinflusst werden. Die Links zur "offiziellen" Firmenpage sollten da natürlich professionell und SEO-gerecht gestaltet sein.
Die Kosten: Vertretbar. Webspace gibt es für weniger als 20 Euro im Jahr und die Seitenerstellung muss man ja nicht gerade der Firma überlassen, die sich an der Pflege- und Erstellung der Originalpage dumm und dusselig verdient. Kleinere Freelancer oder Studios machen es preiswert und der Erfolg gibt ihnen Recht. Preise zwischen 1000 und 3500 Euro sind hier gut angelegt und bringen das Unternehmen lokal im Internet weiter als jede 450 Euro teure Zeitungsanzeige. Und das auf mehrere Jahre gerechnet schafft hier lokal den gewünschten Effekt.
Zurück zum Beispiel. Das Möbelfachgeschäft könnte somit eine frische neue Sortimentsseite publizieren, die sich mit trendigem Wohnstil und oder in der Heimatstad befasst. Die Domain www.wohnideen-stadtname.de wäre eine Variante mit einem frischem Layout, ganz unabhängig von der Originalseite, die an die Kette gebunden ist, befasst.
Vermarktung: Die Frage, was dabei rumkommt, stellt sich auch hier. Der Erfolg von Webseiten ist, wenn man nicht gerade einen Shop darauf betreibt, schwer messbar. Eine vorherige Analyse von Soll-Ist und sollte-sein ist auch hier wichtig. Die Besucherzahlen sind nicht mit dem Geschäftsumsatz vergleichbar oder in Bezug zu setzen. Deshalb sollte die Erstellung von Webseiten auch immer eher als Werbebudget betrachtet werden, doch statt wöchentlich 400 Euro oder mehr in Gratis-Wochenend-Blättchen zu investieren, ist der Langzeiteffekt mit einer Sortimentsseite nach dem Multi-Webpaging-Schema erfolgversprechender. Zudem kann man den Erfolg am Absatz des entsprechenden Sortimentsbereiches ausmachen, welcher sich - so er denn auch wirklich gefragt ist - auch steigern wird.
Multi-Webpaging kann gerade im Mittelstand sehr gut und erfolgreich eingesetzt werden um hier den regionalen Bekanntheitsgrad und die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Nicht zu vergessen sind natürlich auch hier Backlinkaufbau und das Bild des Unternehmens im Netz. Links zur Facebook-Fanpage oder in Online-Shops können hier auch bei der offiziellen Seite zur Verbesserung von Suchergebnissen beitragen. Ausprobieren hilft!
Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen sind und regional stärker werden wollen, fühlen Sie sich frei und eingeladen, auch gerne bei mir Ihre Möglichkeiten nachzufragen.
Einen guten Start in diese Woche wünscht
//O.F.